Wenn man im Game Center ein Spiel öffnet und andere Spieler an dem erstellten Spiel teilnehmen, nennt man das Hosten. Nicht jeder kann hosten. Das liegt in der Regel an den Ports die Ihr im Router öffnen müsst unzwar:
TCP: 17851 und 17852 UDP: 3033 und 3034
Vor 3 Jahren, wurde in der Sattlerei (eine deutsche Community) ein sehr gutes Tutorial von DK4987 (an dieser Stelle nochmals danke), zum öffnen der Ports erstellt.
Tutorial für das Freischalten von Ports am Beispiel des T-Sinus 154DSL
Dieses Tutorial erklärt am Beispiel des Routers "T-Sinus 154DSL", wie man Ports freischalten kann. Das Ganze unter Windows XP.
Ich habe mich entschieden dieses Tutorial zu schreiben, da es anscheinend vermehrt Probleme mit den Portfreigaben beim Onlinespielen gibt. Ich hoffe, diese können durch dieses Tutorial beseitigt werden.
1. Router-IP ermitteln:
Als erstes gilt es, die IP des Routers zu ermitteln. Dazu öffnet man „Ausführen“ (Windows-Taste + R) und gibt dort „cmd“ ein (natürlich ohne die Anführungszeichen). Danach erscheint ein schwarzes Eingabefenster, ähnlich dem DOS-Modus. Dort gibt man nun „ipconfig“ ein. Bestätigen mit Enter. Danach bekommt man eine Auflistung der IP-Konfigurationen. Für uns entscheidend ist, was unter „Standardgateway“ im oberen Abschnitt steht. An dieser Stelle kann die IP bei jedem Router abweichen. Sie beginnt aber meist mit 192.168. Diese Zahl schreiben wir uns auf, damit sie nicht wieder vergessen geht.
2. Aufrufen des Konfigurationsmenüs:
Um Einstellungen am Router vornehmen zu können, müssen wir in das Konfigurationsmenü des Routers gelangen. Dazu öffnen wir einen Browser und tippen die eben ermittelte IP in die leere Adresszeile ein. In meinem Fall verwende ich die „192.168.2.1“ und den Internet Explorer.
Wichtig: Die Version des Internet Explorers muss ab 5.5 sein und Popup-Blocker müssen deaktiviert sein, da sich das Konfigurationsmenü in einem Popup öffnet. Dies kann natürlich von Router zu Router unterschiedlich sein. Im Konfigurationsmenü, welches sich dann geöffnet haben sollte, wird man gebeten ein Passwort einzugeben. Dieses lautet im Werkszustand „0000“.
3. Ändern der Konfigurationen:
Nun befindet ihr euch im Hauptmenü:
Mit einem Klick auf „Netzwerkeinstellungen“ gelangt man in den für uns relevanten Bereich.
Danach klickt ihr „LAN“ an, um die internen Einstellungen im Netzwerk zu überprüfen. Dies ist besonders wichtig, wenn man in einem Netzwerk drin hängt.
Hier in den Lan-Einstellungen müssen, wie gesagt, die Werte kontrolliert werden. Die Zahlen können sich wieder von Router zu Router unterscheiden. Aber eines ist bei allen gleich: Die Zahl bei „IP Adresse (Gateway)“ muss mit der zuvor aufgeschriebenen IP übereinstimmen. Die IP-Subnetzmaske muss auf "255.255.255.0" stehen. DHCP-Server sollte man aktivieren, da der Router nun sowohl mit dynamischen als auch statischen (festen) IP’s umgehen kann. Später kommt für uns die statische IP in Frage. Die Start- und End- IP müssen wir uns auf jedenfall merken und sollten wieder aufgeschrieben werden, denn die statische IP muss über der vom Router vergebenen dynamischen (der Bereich von 100-199) liegen. Domänenname brauchen wir nicht. Nun gehen wir über „Zurück“ wieder ins Netzwerk-Menü.
Dort angelangt klicken wir nun auf „NAT“ (Network Adress Translation; dt. „Umsetzen von Netzadressen“).
Im NAT-Menü geht’s nun weiter zum „Virtuellen Server“. Dieser dient als lokaler Server, wodurch entfernt liegende Anwender über diese öffentliche IP-Adresse Zugriff auf Dienste wie Internet erhalten.
Nun der entscheidende Teil. Das Weiterleiten der Ports an eine statische IP-Adresse. In diesem Beispiel (hängt natürlich wieder vom Router ab) nehmen wir die IP "192.168.2.203". Man beachte, dass die 192.168.2 vom Router kommt und die „203“ höher liegen muss als die dynamisch vergebenen IP's (s.o. die 100-199). Nun gilt es, die Ports des RSM einzutragen. Hier die Ports, welche eingegeben werden müssen:
17851 TCP/IP 17852 TCP/IP 3033 UDP 3034 UDP
Sowohl beim „internen“ als auch beim „öffentlichen Port“ kommt die selbe Zahl hin. Natürlich nicht vergessen, TCP/UDP einzustellen!
So Leute, den größten Teil habt ihr nun hinter euch!
4. IP-Zuteilung für den PC
Die Konfiguration des Routers könnt ihr jetzt schließen. Nun müssen wir lediglich über die „Netzwerkverbindungen“ die IP’s zuteilen.
Ihr öffnet die Netzwerkverbindungen (meistens unten rechts in der Taskleiste über ein „PC-Bildschirm-artiges" Icon zu erkennen) und klickt eure Verbindungsart an, mit der ihr ins Internet geht. Auf diese macht ihr einen Rechtsklick und wählt „Eigenschaften“ aus.
Nun wählt ihr „Internetprotokoll (TCP/IP)“ an und klickt daneben auf „Eigenschaften“.
Zu allererst wählt ihr "Folgende IP-Adresse verwenden" und gebt in das Feld „IP-Adresse“ die IP an, an welche ihr vorhin die Ports weitergeleitet habt. In diesem Falle die "192.168.2.203". Bei Subnetzmaske trägt ihr die „255.255.255.0“ ein. Bei Standardgateway wird die ganz am Anfang aufgeschriebene IP eingetragen. In diesem Falle die „192.168.2.1“. Danach klick „Folgende DNS-Serveradressen verwenden“ an. Bei „Bevorzugter DNS-Server“ tragt ihr nochmals die IP des Routers ein: „192.168.2.1“. „Alternativer DNS-Server“ bleibt leer. Jetzt müsst ihr nur noch den Router neustarten. Fertig.
Beachtet bitte, dass sämtliche Zahlen bei eurem Router abweichen können. Aber ihr könnt diese ganz leicht, wie in Schritt 1 beschrieben, herausfinden.